27.03.2025
Die Steuereinnahmen insgesamt (ohne Gemeindesteuern) stiegen im Februar 2025 um rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Spürbare Zuwächse verzeichneten dabei u. a. die beiden aufkommensstärksten Steuerarten: die Lohnsteuer und die Steuern vom Umsatz. Dagegen lag das Aufkommen der Körperschaftsteuer und der veranlagten Einkommensteuer niedriger als im Februar 2024.
Insgesamt war bei den Gemeinschaftsteuern ein Zuwachs von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu beobachten. Bei den Ländersteuern (rund 6 Prozent) und den Bundessteuern (rund 1 Prozent) fielen die Anstiege schwächer aus.
Die deutsche Wirtschaft entwickelt sich weiterhin verhalten. Zuletzt stieg die Industrieproduktion an, die Exporte gingen zurück und die Einzelhandelsumsätze stagnierten. Frühindikatoren deuten noch nicht auf eine spürbare Belebung hin.
Bundeshaushalt
Bis der Haushalt 2025 vom Deutschen Bundestag verabschiedet und im Bundesgesetzblatt verkündet ist, arbeitet die Bundesregierung im Rahmen der sogenannten vorläufigen Haushaltsführung. Da das Soll des Bundeshaushalts 2025 damit nicht feststeht, können in den Tabellen zum Bundeshaushalt keine Sollwerte dargestellt werden.
Die Einnahmen des Bundeshaushalts (ohne Münzeinnahmen, Rücklagenentnahme und Einnahmen aus Krediten) beliefen sich in den Monaten Januar bis Februar 2025 auf 63,5 Mrd. Euro. Damit lagen die Einnahmen um 5,3 Prozent (+3,2 Mrd. Euro) höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Steuereinnahmen stiegen um 9,0 Prozent (+4,8 Mrd. Euro) gegenüber dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Die Ausgaben des Bundeshaushalts betrugen von Januar bis Februar 2025 insgesamt 85,0 Mrd. Euro und stiegen damit gegenüber dem Niveau des Vorjahreszeitraums (+5,9 Prozent beziehungsweise +4,7 Mrd. Euro). Ende Februar 2025 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von 21,4 Mrd. Euro auf.
Bundesfinanzministerium, Monatsbericht März 2025